Gold für Simpl
Goldene Auszeichnung für Simpl-Chef Albert Schmidleitner und Christoph Wagner-Trenkwitz
Mit Michael Niavarani als Laudator und den Geehrten Albert Schmidleitner und Christoph Wagner-Trenkwitz hielt der Humor Einzug in den Stadtsenatssitzungssaal des Wiener Rathauses: Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny zeichnete Albert Schmidleitner, Simpl- und Vindobona-Chef, sowie Christoph Wagner Trenkwitz, Direktionsmitglied und Chefdramaturg der Wiener Volkoper, mit dem „Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien“ aus.
Michael Niavarani, Kabarettist und künstlerischer Leiter des Simpl, hat beide Persönlichkeiten in seiner Laudatio ehrenhalber auf die Schaufel genommen: „Ihr seid meine besten Freunde, meine einzigen wirklichen Freunde. Aber bitte sagt das nicht Viktor Gernot weiter“. Dass mit dem Verdienstzeichen erfülle ihn, Niavarani, mit tiefer Ratlosigkeit. Dafür gäbe es nur eine Antwort: „Ihr bekommt die Auszeichnung, weil ihr mich entdeckt habt“. Wagner-Trenkwitz sei sein erster, Schmidleitner sein zweiter Entdecker. Wagner-Trenkwitz sei der witzigste, charmanteste, begabteste Mensch, den er kenne, so Niavarani. Er schreibt Kabaretttexte, Bücher, singt, moderiert: „Niemand bringt mich so zum Lachen wie Du. Du bist viel lustiger als ich. Ich danke dir, dass du mit dem Kabarett aufgehört hast“. „Albert Schmidleitner liebt das Kabarett, liebt das Theater. Er weiß, es gibt nur eine Instanz, der wir Theaterleute verpflichtet sind: Dem Publikum“, so Niavarani und schloss mit den Worten: „Ich liebe euch. Ihr seid beide großartig“.
Christoph Wagner-Trenkwitz hob in seiner Dankesrede, die er auch im Namen Schmidleitners hielt, die „schönen Männer“ hervor, die in seinem Leben eine Rolle spielten: angefangen von seinem Vater, der ihm riet, nichts Vernünftiges zu machen, sondern etwas, das Spaß macht, über Viktor Gernot und Michael Niavarani, damals noch mit schwarzer Wuschelfrisur, bis hin zu Marcel Prawy und Ioan Holender, der mit seiner Schönheit alles überschattete, sowie Karl Hohenlohe, dem man seine 700jährige Familiengeschichte nicht ansieht und der seine „Lieblingsblondine“ sei.
Foto: Georg Oberweger