Barocke Säule am Leonhardiberg erstrahlt in neuem Glanz
Perchtoldsdorf verfügt über ein reiches Erbe an Kunst- und Kulturschätzen aus vielen Jahrhunderten, dazu gehört auch die barocke Auferstehungssäule auf dem Leonhardiberg, die am gestrigen Augustinus-Sonntag wieder eingeweiht wurde.
„Die Säule gehört zu den letzten Überresten des einstigen Wallfahrtszentrums auf dem Leonhardiberg“, erzählt Vizebürgermeisterin und Kulturreferentin Brigitte Sommerbauer, „doch haben Bewitterung und Umwelteinflüsse der Oberfläche und Statik dieses Denkmales in den vergangenen Jahren so stark zugesetzt, dass wir sie im Vorjahr abbauen und komplett restaurieren lassen mussten“.
Die vom Bundesdenkmalamt begleiteten Arbeiten umfassten die Demontage der gesamten Anlage, die Herstellung einer neuen Fundierung, Konservierungsmaßnahmen und die Wiederrichtung am Leonhardiberg. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund € 70.000,- , wobei der Perchtoldsdorfer „Hochbergkreis“ unter der Führung von Obmann DI Dr. Stefan Zapotocky einen Anteil von € 20.000,– übernommen hat. Weiters wurden Landes- und Bundesmittel angesprochen. „Mit der Unterstützung des ‚Hochbergkreises‘ wurde es möglich, dieses wertvolle Kulturjuwel für die Zukunft zu sichern“, so Bürgermeister LAbg. Martin Schuster abschließend.
Die „Heilands-“ oder „Auferstehungssäule“ wurde 1734 von einem namentlich nicht bekannten Barockbildhauer geschaffen. Das 7,90 m hohe Bildwerk geht auf eine Stiftung des vermögenden Perchtoldsdorfer und Wiener Ratsmitglied Johannes Sebastian Deyl zurück. Die Neuaufstellung der Säule wurde am Standort der ehemaligen Leonhardibergkirche vorgenommen und damit die Sichtachse zur Rodauner Bergkirche und der Kreuzigungsgruppe am Hochberg betont.