Heute im Interview – Christoph Chromecek, Immobilienmakler
Gunther Pany
im Interview
mit regionalen
Persönlichkeiten
Wir freuen uns sehr, heute Christoph Chromecek, den renommierten Immobilienmakler unserer Region begrüßen zu dürfen.
Herr Chromecek, ich steige gleich direkt ein. Wie sind Sie eigentlich zur Immobilienbranche gekommen?
Das ist schon lange her. Ich habe erstmals mit 16 Jahren in der Immobilienvermittlung meines Vaters eine Ferialpraxis absolviert und wurde dort gleich ins kalte Wasser gestoßen, indem mir mein Vater einen Termin mit einem Kunden in einer Mietwohnung vereinbarte. Der Kunde hat die Wohnung genommen und ich war wie elektrisiert … das empfinde ich übrigens heute noch so, wenn ich einen Abschluss mache.
Welche Regionen betreuen Sie hauptsächlich?
Ich wohne in Perchtoldsdorf und habe auch mein Büro hier im Zentrum. Mein Tätigkeitsschwerpunkt liegt daher im Bezirk Mödling, ich bin aber auch in Wien tätig. Gerade habe ich eine Wohnung im 1. Bezirk vermitteln können, und übernehme aber gerne Aufgaben in weiter entfernten Gegenden.
Welche besonderen Herausforderungen sehen Sie aktuell beim Immobilienverkauf?
Gerade jetzt, in Zeiten einer Rezession, wie wir sie gerade erleben, liegt die Herausforderung speziell darin, die Vorstellungen von Verkäufern mit jenen der Käufer in Einklang zu bringen. Auch sehe ich meine Tätigkeit oft nur als Berater. Nach vierzig Jahren Immobilienvermittlung, habe ich vielleicht den einen oder anderen Zugang und im Gespräch ergeben sich dann u.U. Möglichkeiten einer gezielteren Verwertung der Immobilie.
Welche Immobilienprojekte haben Sie besonders stolz gemacht?
Eigentlich bin ich da nicht so stolz, wenn ich eine Immobilie erfolgreich vermitteln konnte. Es ist mehr ein Gefühl der Zufriedenheit und das Rad wieder um ein Zahnrad weitergedreht zu haben. Auch freue ich mich und fühle mich bestätigt, wenn ich positives Feedback meiner Kunden erhalte und mich die irgendwann wieder konsultieren.
Wie gehen Sie mit „schwierigen“ Kunden um? – wir kennen sie ja alle 😉
„Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst die niemand kann“. Der Kunde möchte zum Ziel kommen und ich als Makler natürlich auch. Das erfordert Ehrlichkeit und manchmal auch ein direktes Wort.
Welche aktuellen Trends sehen Sie im Immobilienmarkt der Region?
Derzeit sind die Preise auch in unserer Region eine Spur nach unten gegangen, wobei man ehrlicher Weise sagen muss, dass es eher ein „Zurechtrücken“ des Preisniveaus ist, denn das Preishoch in den letzten Jahren, war eher unnatürlich und durch Umstände wie der Pandemie hervorgerufen worden.
Welche Rolle spielen digitale Marketingstrategien in Ihrer Arbeit?
Da muss ich ein wenig schmunzeln. Als ich damals bei meinem Vater in der Immobilienkanzlei zu arbeiten begonnen habe, das war in 1070 Wien, Neubaugasse, hatten wir nicht einmal ein Faxgerät. Erst nach wochenlanger Überzeugungsarbeit haben wir dann eines gekauft. Das kostete ATS 20.000,- und arbeitet mit Speckpaper, viele kennen das sicher noch. Inserate haben wir telefonisch beim Kurier geschaltet, das war’s. Heute arbeite ich mit einem hochmodernen Immobilienmaklerprogramm, Webseite, FB-Seite, unterhalte eine weitere FB-Gruppe mit mittlerweile 12K Mitgliedern und meine Angebote werden auf allen wichtigen Immobilienportalen veröffentlicht!
Wie unterstützen Sie Käufer bei der Suche nach ihrem Traumhaus?
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich jetzt nicht so sehr der „suchende Makler“ bin. Ich kümmere mich mehr um die Immobilien die mir zur Vermittlung übertragen wurden. Selbstverständlich aber habe ich eine Vormerkkartei und sollte da ein passendes Objekt zur Vermittlung hereinkommen, bekommt der Kunde automatisch eine Benachrichtigung aus unserem System.
Über welche Qualifikationen und Zertifikate verfügen Sie? Es gibt ja durchaus viele Mitbewerber, die kaum eine Qualifikation vorweisen können und sich trotzdem am Markt tummeln.
Nun ja, zunächst habe ich die damals erforderliche Zeit, ich glaube das waren drei Jahre, als Makler und Hausverwalter gearbeitet. Anschließend besuchte ich berufsbegleitend ein Jahr die Abendschule um dann die Konzessionsprüfungen für Immobilienmakler und Hausverwalter zu absolvieren. Weiters habe ich 12 Jahre eine Hausverwaltung in 1010 Wien geleitet. Die entsprechenden Seminare und Weiterbildungen in diesem Zusammenhang hier aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen.
Was schätzen Ihre Kunden am meisten an Ihrer Arbeit?
Ich denke, es ist meine Zielorientiertheit und mein Fachwissen, das ich mir durch meine jahrzehntelange Tätigkeit aufgebaut habe.
Herr Chromecek, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg!