Startschuss für den Ausbau des Hotel Schloss Weikersdorf
Die Gerstner-Gruppe, als Eigentümer des Hotel Schloss Weikersdorf in Baden, hat den Ausbau des Traditionshotels zur Stärkung des Tourismusstandortes Baden bei der zuständigen Behörde, der Bezirkshauptmannschaft Baden, eingereicht. Geplant ist eine Aufstockung der Bettenkapazität um 130 Betten in 65 Zimmern. Bereits Anfang Oktober wird eine Bauverhandlung stattfinden. Dies wurde von Oliver Braun, GF Gesellschafter der Gerstner-Gruppe, bekanntgegeben.
GF Braun ging bei einem Pressegespräch auch auf die aktuelle Debatte rund um das Gelände Trostgasse 23 (ehemaliges Hotel Caruso), welches ebenfalls im Besitz der Gerstner-Gruppe ist, ein. „Wir haben uns gefragt: Was macht man mit einem verfallenden Grundstück mitten im Wohngebiet? Am besten für das gesamte Umfeld wäre Wohnraum mit hoher Lebensqualität“, so Oliver Braun.
Er sparte aber auch nicht mit Kritik an der wörtlich „unseriösen und teilweise auf falschen Behauptungen aufbauenden Verhinderungsstrategie einer sogenannten Bürgerinitiative“, die noch nie mit ihm Kontakt aufgenommen hätte. Anrainersorgen rund um künftige Projekte müsse man immer ernst nehmen, das tue er auch. Aber gezielte, populistische Falschinformation durch einzelne unkundige Personen mit dem Versuch, politische Entscheidungsträger in Geiselhaft zu nehmen, schaden einer Stadt und schrecke potentielle Investoren ab. „Wissen sie, warum ich noch hier bin? Weil es Bürgermeister Kurt Staska und Vizebürgermeisterin Helga Krismer sowie Gemeinderäte wie z.B. Mag. Hofer-Gruber gibt, die nicht verhindern, sondern für die Zukunft gestalten wollen“, resümiert Braun. „Es ist erschreckend, wie von einigen unwissenden Personen aus purem Egoismus mit Politikern dieser Stadt umgegangen wird.“
Bürgermeister Kurt Staska wies in diesem Zusammenhang auf die rechtlichen Rahmen-bedingungen und Expertengutachten hin: „Wir arbeiten auf Basis einer Grundlagenforschung, die eine Konzentration der Hotelstandorte empfiehlt. Zur Stärkung des Tourismus in Baden soll daher das Schloss Weikersdorf als Hotel ausgebaut werden, was ich sehr begrüße.“
„Das Grundstück des ehemaligen Caruso soll der Wohnumgebung angepasst als Wohngebiet gewidmet werden, dies mit Bauklasse 2 – statt der bisher möglichen Bauklasse 3 – und einer Einschränkung auf max. 25% Bebauungsdichte“, so Staska. Damit soll im Sinne einer Interessensabwägung den Bedenken der Anrainer, aber auch kulturhistorischen Aspekten Rechnung getragen werden. Die sachliche Richtigkeit und rechtliche Unbedenklichkeit dieser Maßnahmen wird auch durch ein Gutachten der NÖ Landesregierung untermauert.
Vizebürgermeisterin Helga Krismer betonte, dass der Entscheid einer Widmung „Bauklasse 2“ nach zahlreichen persönlichen Gesprächen, die sie mit Anrainern geführt hat, getroffen wurde. Diese seien offensichtlich seitens sogenannter Bürgerinitiativen und einzelner Oppositions-politiker gezielt falsch informiert und mit Horrorszenarien konfrontiert worden. „Die Herren Zweymüller, Breiniger und Co. lassen nichts aus, um der Stadt zu schaden“, so Krismer. Mit der nun geplanten Vorgangsweise sichere die Stadt Wohnqualität mit hoher Lebensqualität statt Massentourismus in einem zentralen Wohngebiet.