Wien bleibt cool: Mit dem „Sommerspritzer“
Sommer in Wien: Umfangreichende cooling-Maßnahmen in der ganzen Stadt
Sommerspritzer“ – das ist der Name der neuen Sprühnebelduschen auf den Hydranten, die die findigen Experten von Wiener Wasser (MA 31) für die heißen Tage in Wien entwickelt haben. Die Wienerinnen und Wiener haben in den letzten Tagen fleißig abgestimmt und sich für den „Sommerspritzer“ entschieden. Insgesamt haben sich 4.325 Menschen am Voting auf der Seite der Stadt Wien beteiligt, auch auf Facebook konnte der Namens-Favorit für die neue cooling-Maßnahme genannt werden.
Der Prototyp der Sprühnebeldusche steht am Praterstern. Er besteht aus Edelstahl, ist drei Meter hoch und sorgt mit 34 feinen Wasserdüsen, aus dem natürlich quellfrisches Wasser aus den Bergen sprüht, für angenehme Abkühlung der Umgebung.
Weitere „Sommerspritzer“ stehen bereits am CopaBeach und auf der Donauinsel vor dem Lokal „Summerstation“ rund 100 m nördlich der Brigittenauer Brücke, in Kürze werden sie auch im Resselpark beim Zugang zur U-Bahn-Passage, in der Nähe des Votivparks in der Straße des Achten Mai, am Präuscherplatz im 2. Bezirk und in der Arbeiterstrandbadstraße in der Donaustadt installiert. Das kühlende Angebot der „Sommerspritzer“ wird laufend ergänzt. Sie kühlen übrigens nicht nur außen, sondern auch von innen, da sie alle mit einem Trinkhahn versehen werden. „Ich freue mich über das große Interesse an unseren cooling-Maßahmen. Wir haben Anfragen aus anderen Städten, auch deutsche Kommunen interessieren sich für unsere Anlagen. Mein Dank gilt den engagierten Kolleginnen und Kollegen der MA 31 und den Wiener Stadtgärtnern für ihre Innovation, die gerade an diesen heißen Tagen erfrischend ist“, so Umweltstadträtin Ulli Sima.
Nebelduschen, Sprühschläuche – weitere coole Sofortmaßnahmen
Neben den Nebelduschen auf Hydranten gibt es auch von den Stadtgärtnern eine Vielzahl von cooling-Maßnahmen in ganz Wien. An rund 50 Plätzen wurden jeweils 9 m lange Nebelduschen aufgebaut, die im Intervallbetrieb für Abkühlung der Umgebung sorgen.
Wiener Wasser hat auf etlichen stark frequentierten und heißen Plätzen wie dem Praterstern und dem Schwarzenbergplatz rund 80 m Sprühschläuche mit jeweils etwa 80 Düsen verlegt. Sie sind – so wie die Nebelduschen der Stadtgärten – mit einer Zeitschaltuhr versehen und kühlen an Tagen mit über 30°C Tageshöchsttemperatur.
Wasserfontänen in vielen Parks
In vielen Parks der Stadt gibt es bereits Bodenfontänen und Wasserspiele, die permanent für Abkühlung sorgen:
- Yella-Hertzka-Park (Seestadt)
- Max-Winter-Park
- Theodor-Körner-Park* Schloss Neugebäude – Unterer Garten
- Parkanlage Yppenplatz
- Parkanlage Johann-Nepomuk-Berger-Platz
- Parkanlage Meißnergasse
- Parkanlage Ceija-Stojka-Platz
- Wallensteinplatz
- Parkanlage Am Leberberg
Wasserspielplätze: Abkühlung für Jung und Alt
Nicht nur die 60 km gratis Badestrandzugang sorgen in Wien für herrliche Erfrischung und viel Freude. Auch die neun Wasserspielplätze der Stadt Wien bieten an heißen Sommertagen Abkühlung. Zu den Top-Besuchermagneten zählen der 15.000 m² große Wasserspielplatz, beim Wasserturm in Favoriten und der 5.000 m² große Wasserspielplatz auf der Donauinsel, den die Wiener Kinderfreunde täglich mit Spielen und kreativen Angeboten für Kids unterstützen – und all das gibt es auf den Wasserspielplätzen der Stadt Wien bei freiem Eintritt! Wo sie sind, kann man unter https://www.wien.gv.at/umwelt/parks/anlagen/wasserspielplaetze.html einsehen.
1.000 Trinkbrunnen für innere Abkühlung
Die Sprühnebelduschen der insgesamt 25 mobilen, 3 m hohen Brunnen von Wiener Wasser wurden auf Dauerbetrieb gestellt und kühlen somit permanent. Die 1.000 Trinkbrunnen in der Stadt versorgen die Menschen mit kostenlosem Nass und sind bequem am online-Stadtplan der Stadt Wien abrufbar https://www.wien.gv.at/Stadtplan/. Im Umkreis von 500 m ist in der ganzen Stadt ein Trinkbrunnen verfügbar.
Maßnahmenpaket „Cooles Wien“: Kampf gegen die urbanen Hitzeinseln
Die Stadt Wien kämpft seit Jahren gegen den Klimawandel. Neben den vielen aktiven Klimaschutzmaßnahmen müssen auch Maßnahmen gegen die bereits spürbaren Auswirkungen gesetzt werden. Mit dem Intensiv-Maßnahmenpaket „Cooles Wien“, unterstützt mit einem Sonderfördertopf von € 2,3 Mio., setzt die Stadt Wien gemeinsam mit den Bezirken praxistaugliche und wirksame Maßnahmen im Kampf gegen urbane Hitzeinseln. Das Paket umfasst zahlreiche Maßnahmen aus denen die Bezirke frei wählen können: Straßenseitige Fassadenbegrünungen, Errichtung von Wasserspielen, Nebelduschen und Wasserfontänen, Pflanzung größerer Stadtbäume und Staudenbeeten, Maßnahmen fürs Wasserspeichern unter Bäumen im Rahmen des sogenannten „Schwammstadt-Projekts“, Entsiegelung befestigter Flächen zugunsten von Grünflächen begrünte Pergolen, die Schatten und Verdunstungskühle spenden. Alle Maßnahmen gegen den Klimawandel, Kühlungsmaßnahme, Trinkbrunnen und die kühlen Plätze der Stadt finden sich auf https://www.wien.gv.at/umwelt/cooleswien/
Foto: PID/Christian Fürthner